Tage des Passivhauses 2015 in ganz Österreich

Vom 13. bis 15. November werden in ganz Österreich 103 Passivhäuser ihre Türen zur Besichtigung öffnen. Wer sich davon selbst überzeugen möchte, hat an den "Tagen des Passivhauses" die Chance. Experten zeigen, wie es funktioniert, Bewohner geben ihre Erfahrungen weiter.

Egal ob Neubau oder Altbausanierung - wie man künftig günstig, komfortabel und nachhaltig baut und wohnt, davon kann sich vom 13. bis 15. November jeder selbst in seiner Umgebung überzeugen. „Passivhäuser bieten hohen Wohnkomfort und Qualität, ohne komplizierte Technik. Nachweislich bessere Raumluftqualität und dauerhaft bezahlbare Energiekosten – das sind die Vorteile für den Bauherren bzw. Investor", sagt Prof. Dr. Wolfgang Feist, Leiter des Passivhaus Instituts und Initiator der Tage des Passivhauses. Zu sehen sind sowohl privat bewohnte Passivhäuser, Bürogebäuden, Universitäten oder Kindergärten. „Bei den Besichtigungen kann sich jeder ‚live‘ davon überzeugen, dass ein Passivhaus vor allem ein deutliches Plus an Behaglichkeit bringt und ganz nebenbei viel Energie spart", sagt Günter Lang, Leiter des Netzwerks Passivhaus Austria. „Im Gespräch mit Bewohnern oder Architekten können Besucher feststellen, wie angenehm warm es auch direkt vor den Fenstern ist oder wie einfach die Komfortlüftung zu bedienen ist."

Tage des Passivhauses 2015 - Objektsuche

Die breite Umsetzung des Passivhaus-Standards bei Neu- und Altbau ist für ein Gelingen von Energiewende und Klimaschutz entscheidend. Und mit dem Passivhaus Plus wird dieser minimal verbleibende Energiebedarf auch kostengünstig mittels eigener PV-Anlage und/oder Solaranlage abgedeckt. Mit dem Passivhaus-Standard kann sich jeder von der Abhängigkeit von Energieimporten befreien und beruhigt schlafen.

Die Bauherren profitieren vom Passivhaus vor allem wirtschaftlich: Die Investitionen sind kaum höher – aber die monatlichen Heizkosten reduzieren sich dauerhaft auf ein Minimum. Und die Luftqualität ist nachweislich besser als in konventionellen Gebäuden, Schimmelbildung ist praktisch ausgeschlossen. Entgegen hartnäckiger Vorurteile können natürlich auch in einem Passivhaus die Fenster geöffnet werden. Wer als angehender Bauherr oder Mieter noch unsicher ist, kann im Gespräch mit zum Teil langjährigen Passivhaus-Bewohnern viele Fragen klären. Möglichkeiten dazu gibt es in allen Bundesländern.

Temporäres Studentenheim Sanierung eines Einfamilienhauses auf Passivhaus-Standard Passivhausscheibe Salzkammergut

Auch mehrere Projekte, welche unter der Beteiligung von LANG consulting entstanden sind, werden ihre Türen für Besucher öffnen. So die GreenFlex-PopUp dorms in der Seestadt Aspern, bei denen es auch eine eigene Veranstaltung mit hochkarätiger Podiumsdiskussion gibt. Ebenso werden das sanierte Einfamilienhaus Pettenbach sowie die Passivhausscheibe zu besichtigen sein.

Zweihunderttausend Menschen haben bisher bei den "Tagen des Passivhauses" seit 2004 die Möglichkeit genutzt, die Vorzüge des Passivhauses "hautnah" zu erleben. Die "Tage des Passivhauses" sind eine Initiative der Netzwerke iPHA (International Passive House Association), Passivhaus Austria und weitere internationale Partner.