Training Tools for Sustainable Buildings

Projekt Title:        Training Tools for Sustainable Buildings

Projekt Nummer:  2011-1-FR1-LEO05-24459

Projekt Start:       2011

Projekt Typ:         Innovationstransfer

Status:                laufend

Projektleitung:      Frankreich

Leornaro da Vinci Programm: TRAINING TOOLS FOR SUSTAINABLE BUILDINGS


Marketing Text

Österreich und Italien besitzen innerhalb des Projektteams aktuell die am weitesten fortgeschrittenen Kenntnisse in Bezug auf nachhaltige Gebäude. Frankreich verfügt über eine E-Learning-Plattform, die aber im Zusammenhang mit diesem Themenbereich derzeit nicht eingesetzt wird. Griechenland und Rumänien besitzen weder ein umfassendes Ausbildungsangebot noch eine Internet-Plattform zum Thema nachhaltiges Bauen. Das hier vorgestellte Projekt hilft, diese Lücken zu schließen und eine tragfähige Brücke zwischen akademischer und beruflicher Aus- und Weiterbildung herzustellen. Nach der Fertigstellung werden die fünf Länder über eine gemeinsame mehrsprachige Plattform rund um nachhaltiges Bauen und Gebäude verfügen. Die Plattform wird auch der Integration weiterer Partner und der Aufnahme neuer Sprachen offen stehen.

 

Zusammenfassung

Seitdem das Kyoto-Protokoll 1997 unterzeichnet wurde, sind viele nationale Initiativen entstanden. Die betroffenen Berufsgruppen reagierten darauf in ihrer beruflichen Weiterbildung sehr unterschiedlich und oft nur schleppend. So umfangreich das bisher vorhandene Wissen ist, so fragmentiert und unkoordiniert ist es derzeit und bleibt daher oft ungenutzt. Die Nachfrage an Ausbildungsmöglichkeiten im Bereich der nachhaltigen Entwicklung für Gebäude und Bauprojekte ist allerdings groß.

In Kyoto wurde damit begonnen Initiativen in die Realität umzusetzen. Das europäische Engagement ist ungebrochen. Trotz des bereits vorhandenen Kursangebotes bestehen jedoch große Wissenslücken. Es ist notwendig das vorhandenen Wissen durch führende wissenschaftliche Experten zu harmonisieren und zu aktualisieren und einen Informationstransfer in beide Richtungen zwischen akademischer Forschung und Ausbildung herzustellen.

Acht Partner aus fünf Ländern bilden das Konsortium des Projekts. Zwei Universitäten, ein beratendes Ingenieurbüro, eine Ausbildungseinrichtung und drei kleine Architekturbüros. Alle Partner sind in der Ausbildung rund um den Themenbereich nachhaltiges Bauen tätig, oder in die Planung und Errichtung nachhaltiger Gebäude involviert.

Dem Projekt liegen zwei Arten des Informationstransfers zugrunde:

  • Eine mehrsprachige e-Learning-Plattform mit Tools für die Erstellung von Inhalten, die Erstellung von Kursen und die Verwaltung der Kursteilnehmer.
  • Die besten wissenschaftlichen Studienergebnisse der beiden teilnehmenden Hochschulen und Forschungseinrichtungen, ergänzt durch die Beiträge aller übrigen Partner.

Ein zweifaches Ergebnis wird erwartet:

  • Die Integration von High-Level-Content im Textkörper der mehrsprachigen E-Learning-Plattform
  • Der Aufbau eines europäischen Netzwerks von Anwendern, das auch nicht europäischen Nutzern offen steht.

Die erwarteten Auswirkungen betreffen die Anwendung des transferierten Wissens nach einem langen Zusammenspiel zwischen akademischer und beruflicher Bildung. Die berufliche Weiterbildung kann mit Hilfe der Plattform auf ein paar Tage reduziert werden und zugleich ein tägliches Arbeitsinstrument sein, mit dem der Lernende zum Akteur in der Ausbildung wird und neue Beziehungen zum Lehrenden entwickelt. Das E-Learning Tool ist zunächst auf Architekten ausgerichtet, wird jedoch im Rahmen des Projektes erweitert werden, um auch für staatliche und lokale Behörden, Bauherren, Planer und andere Fachleute zur Verfügung zu stehen.

 

Beschreibung

Seit der Unterzeichnung des Kyoto-Protokolls im Jahr 1997 verfolgt Europa eine ehrgeizige Politik für eine nachhaltige Entwicklung. Vor kurzem hat die Europäische Kommission eine neue Richtlinie festgelegt:
Unter den fünf Zielen der EU für das Jahr 2020 finden wir das Ziel 3 - Klimawandel / Energie, in dem es heißt:

  • 20% Reduktion der Treibhausgas-Emissionen im Vergleich zu 1990,
  • 20% erneuerbare Energien,
  • 20% Verbesserung der Energieeffizienz.

Jedes Land der Europäischen Union hat besondere Vorkehrungen getroffen, um dieses Ziel zu erreichen. Zum Beispiel:

  • Frankreich hat das BBC-Label (Energieverbrauch: <50 kWh / m² / Jahr) ab 2012 eingeführt, gefolgt von BEPOS ("Plusenergiegebäude") ab 2020. Das Label HQE (High Environmental Quality).
  • Griechenland hat den "General Framework for Physical Planning and Sustainable Development" (GFPPSD).
  • In Österreich ist die Umsetzung des "Passivhauses" (<15 kWh/ m²/Jahr) und der Bauökologie und Produktprüfung sehr verbreitet.
  • In Italien gilt das Protocollo ITACA 2009.
  • In Rumänien hat sich das Green Building Council etabliert.

Gebäude zählen zu den größten Energieverbrauchern (40% des gesamten Primärenergieverbrauchs). Architekten stehen am Beginn dieser Richtungsentscheidung. Allerdings hinkt die Ausbildung von Architekten und Professionisten deutlich hinter den sich rasch steigernden europäischen und nationalen Zielen her. Nachhaltigkeit im Bauwesen wird immer mehr zu einem wichtigen Thema, die Bildungsangebote sind jedoch zerstreut und unkoordiniert.

Das Projekt befasst sich mit der Errichtung und Sanierung von Gebäuden. Obwohl sie einen wesentlichen Punkt darstellt, ist nachhaltige Entwicklung nicht auf Energieeffizienz beschränkt. Der Umgang mit Abbruchmaterial, die Verwendung wiederverwertbarer Materialien, die Kontrolle der Luftqualität und der Umgang mit Wasser und anderen Ressourcen - alle diese Dimensionen müssen gemeinsam berücksichtigt werden. Daher wird eine interaktive Internet-Plattform als mehrsprachiges Trainingstool (Deutsch, Englisch, Französisch, Griechisch, Italienisch und Rumänisch) eingerichtet, die sich dem Thema "Nachhaltiges Bauen" in der Aus- und Weiterbildung von Architekten und Baufachleuten widmet.

Die mehrsprachige Plattform wird das Ergebnis des Transfers der bestehenden e-learning Plattform der ARVHA sein, die Werkzeuge zur einfachen Erstellung von Kursen, zur Verwaltung von Tutoren und Lernenden, sowie ein Tool zur Erstellung thematischer Foren umfasst. Der Informationskorpus der Plattform wird die bedeutendsten Erkenntnisse der beiden Universitäten Uni Rome Tre und TU-Wien zu diesem Themenkreis beinhalten. Die Inhalte werden durch die Beiträge der vier Partnerländer über gesetzliche Rahmenbedingungen und Verordnungen, Fallstudien, Datenbank, etc. bereichert. Die eingerichtete Internet-Plattform wird mehrsprachige interaktive Schulungen (Deutsch, Englisch, Französisch, Griechisch, Italienisch und Rumänisch) ermöglichen, und sich "Nachhaltigem Bauen" in der Ausbildung von Architekten und Baufachleuten widmen.

 

Themen

    Ökologie
    Arbeitsmarkt
    Nachhaltigkeit
    Unternehmen, KMU
    Nutzung und Verbreitung von Ergebnissen
    Interkulturelles Lernen
    Lebenslanges Lernen
    Fernlehre
    Berufsorientierung und -beratung
    Zugang für Benachteiligte
    Weiterbildung

Branchen

    Baugewerbe/Bau
    Information und Kommunikation
    Erziehung und Unterricht

Produkt Arten

Unterlagen für offenen Unterricht
Fernlehre
Verbreitungsmethoden
Evaluierungsmethoden
CD-ROM
Verfahren zur Analyse und Prognose des Berufsbildungsbedarfes
Film
Homepage
Lehrmaterial
Programme/Curricula

 

Produkt Informationen

Die E-Learning-Plattform wurde von der ARVHA, dem Projektkoordinator, entwickelt und wird seit 2003 unterstützend neben der herkömmlichen Präsenzlehre für Architekten eingesetzt. Angereichert mit neuen Features, einschließlich Mehrsprachigkeit, verfügt die Plattform mittlerweile auch über ein Datenbank-Content-Management-System, ein Tool zur Erstellung von Kursen und über Verwaltungs-Tools für die Lernenden.

Die E-Learning-Plattform www.nachhaltiges-bauen.pro ermöglicht den Transfer der wichtigsten Kenntnisse der österreichischen und italienischen Lehrenden zu den Architekten und Baufachleuten der fünf Partnerländer. Sie bildet ein gemeinsames Trainingstool, das kontinuierlich durch Inputs aus fünf Ländern bereichert wird und auch der Beteiligung neuer Partner offen steht.

Die Expertise der österreichischen Fachleute in energieeffizienten Bauweisen (Passivhaus) hat einen weltweiten Ruf. Die Ergänzung der Expertise der Technischen Universität Wien durch die Universität Rom im Bereich der nachhaltigen Entwicklung rund um das Gebäude, hebt den Wissensstand im Projekt auf ein Niveau von sehr hoher Qualität. Das Ziel ist eine Wissensübertragung zum Thema Nachhaltigkeit und Niedrigenergiebauweisen in den Architekturbereich. Alle Partner sind Experten auf dem Fachgebiet der Architektur und fast alle von sind außerdem auf Umweltthemen im Baubereich spezialisiert.

Die wichtigsten Transfers werden von Frankreich (Internet-Plattform), Österreich und Italien erwartet, wobei die wesentlichsten Kenntnisse der zwei Universitäten (Datenbank, Forschungsergebnisse und Lehrinhalte) für die Weiterbildung praktizierender Fachleute in den fünf Partnerländern des Projekts, Österreich, Frankreich , Griechenland, Italien und Rumänien zur Verfügung gestellt werden. Außerdem wird die Aufnahme neuer Partner und weiterer Sprachen angeregt, um die Übertragung zu allen Ländern der Europäischen Union und in die Beitrittsländer zu ermöglichen. Die bestehenden Netzwerke der ursprünglichen Projektpartner werden von Anfang an auch in dieser Hinsicht aktiviert.

 

Projekt Team:

Koordinator:  Name: Catherine GUYOT, Paris / France
                               ARVHA Association pour la Recherche sur la Ville et l'Habitat

Partner 1:     Name: Renée FLORET-SCHEIDE
                              Renée FLORET-SCHEIDE, Architekt, Paris / Frankreich

Partner 2:     Name: Chiara TONELLI
                              UNI Roma Tre, Universität DIPSA, Rom / Italien

Partner 3:     Name: Sotiris PAPADOPOULOS
                              Sotiris PAPADOPOULOS, Architekt, Athen / Griechenland

Partner 4:     Name: Josef MATHIS
                              Gemeinde Zwischenwasser, Zwischenwasser / Österreich

Partner 5:     Name: Doïna BUTICA
                              BBM-Grup, Bukkarest / Rumänien

Partner 6:     Name: Günter LANG
                              LANG consulting, Wien / Österreich

Partner 7:     Name: Karin STIELDORF + Christina IPSER
                              TU Wien, Technische Universität, Wien / Österreich

     

 

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This project has been funded with support from the European Commission.

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