Smogrekord in China

Erstmals wurde die Smog-Alarmstufe Orange in Peking ausgerufen. Zu der generellen schwerwiegenden Luftverschmutzung der 20 Millionen-Einwohner-Stadt, kommen noch zusätzliche Emissionen für den Heizbedarf. Auf Grund der seit einer Woche anhaltenden Temperaturen zwischen -15 und -2°C und der äußerst schlechten energetischen Gebäudesubstanz gepaart mit einem gigantischen Neubauvolumen, laufen selbst alle Reserve-Kohlekraftwerke im Dauerbetrieb.

Günter Lang ist gerade auch deswegen derzeit in China auf Passivhausmission, um das Land der Mitte zu einer radikalen Trendwende in Bezug auf Energieeffizienz zu verbessern. In Kürze startet deshalb auch Chinas erste Altbausanierung auf EnerPHit-Standard, um anhand dieses chinesischen Pilotprojektes unter österreichischer Leitung die Machbarkeit und unzähligen Vorteile vor Ort zu präsentieren. Bei der Anreise zum Objekt konnte Lang auch hautnah die drastischen Auswirkungen des dichten Smogs erleben. So wurde die Hauptautobahn vor Beijing gesperrt, damit es im dichten Smog zu keinen Auffahrunfällen kommt. Ein Megastau war sofort die Folge. Nun ist auch die Stadtverwaltung von Beijing auf die Aktivitäten vom Passivhausexperten Lang aufmerksam geworden und will mögliche Maßnahmen besprechen.
Peking - Smog Baustelle
Die winterlichen Bedingungen und die Großteils ungedämmten Gebäude führen zu einem rapide ansteigenden Energiebedarf. In Shanghai stand daher die Errichtung von Kohlekraftwerken im Raum. Nach intensiver Diskussion wurde jedoch am 12.01.2013 beschlossen, weiterhin kein Kohleheizkraftwerk in der Stadt zu bauen. „Die Umweltbelastung in der Stadt lässt dies nicht zu", war die weise Begründung der Stadtverwaltung. Lang schlägt auch in diesem Fall vor den Gebäudestandard konsequent auf Passivhausstandard zu heben, damit es in Shanghai auch ohne Heizung komfortable Innenraumtemperaturen, anstatt der üblichen 5°C in den Wohnungen, hat! Peking - Smog Sperre